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DieFahrerei Bustouristik GmbH
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Frankreich per Rad ist immer ein Traum. Mit der Normandie und der Bretagne laden zwei besonders schöne Regionen zum Radfahren ein. Radeln Sie entlang wunderschöner Küsten, durch das malerischen Hinterland und genießen Sie zauberhafte Landschaften. Ein absoluter Höhepunkt ist das Wunderwerk des Mont-Saint-Michel. Auf eindrucksvollen Radtouren über zumeist kleine Straßen gelangen wir zu den atemberaubenden Kreide-Klippen von Etretat, ins hübsche Hafenstädtchen Honfleur, zu den geschichtsträchtigen Landungsstränden des D-Days, in die befestigte Korsarenstadt Saint-Malo, durch bezaubernden Flusslandschaften wie dem Vire Kanal, zu den einmaligen und der Wellen umtosten Cap Fréhel und zudem grünen Diamant, den Canal d'Ille et de Rance.
1. Tag: Anreise in die Normandie und Übernachtung im Raum Saint-Martin-du-Vivier.
2. Tag: Gleich Ihre erste Tagesetappe führt Sie zu einem Naturwunder an der Alabasterküste, den Kreideklippen von Etretat. Die wohl berühmtesten Kreidefelsen Klippen der Normandie. Die teilweise bizarren Felsformationen der Steilküste formen hier drei große Felsentore, die Porte d’Aval mit der Aiguille, die Manne Porte und die Porte d'Amont. Auf kleinen Straßen geht es weiter an der Alabasterküste entlang nach Nordosten. Nächstes Etappenziel ist Fécamp, das einst Haupthafen der französischen Neufundland Fischer war, die von hier aus zum Kabeljaufang in ferne Gewässer aufbrachen. Im Seebad Sant-Aubin-sur-Mer mit seinen bunten Badehäusern endet diese wunderschöne Radtour. Weitere Übernachtung im Raum Saint-Martin-du-Vivier. Radstrecke: ca. 70 km
3. Tag: Sie starten in der Nähe von Ihrem Hotel in Rouen und folgen dem Fluss Seine durch das Naturschutzgebiet Boucles de la Seine Normande mit seinen naturbelassenen Wäldern und historischen Schlössern. Von weitem sehen Sie dann ein Wunderwerk moderner Architektur: die gigantische Normandie-Brücke. Sie wird auch die „Harfe über die Seine“ genannt und ist eine der größten Brücken der Welt. Von der Brücke kann man bereits unser Ziel sehen: das bezaubernde Hafenstädtchen Honfleur an der Seinemündung, ein Juwel der Normandie. Der mittelalterliche Hafen spiegelt die Fassaden bunter Fischerhäuser und Gassen laden zum Spazieren ein! Übernachtung im Raum Bayeux. Radstrecke: ca. 65 km
4. Tag: Der wohl schönste und berühmteste Küstenabschnitt nordwestlich von Caen, war Schauplatz der größten Militäroperation der Geschichte. Dort starteten die Alliierten am 6. Juni 1944 ihr immenses Landungsunternehmen mit über 150.000 Soldaten. Sie radeln entlang der fünf Landungsstrände mit den Codenamen Sword, Juno, Gold, Omaha und Utah Beach. Neben einigen Ruinen aus damaliger Zeit wie künstlichen Häfen oder Geschützbunkern beeindrucken die Denkmäler, Gedenkstätten und Soldatenfriedhöfe Besucher aus aller Welt. Mit dem Fahrrad haben Sie den großen Vorteil, dass Sie die Landungsstrände bequem einen nach dem anderen ansteuern können. Weitere Übernachtung im Raum Bayeux. Radstrecke: ca. 65 km
5. Tag: Sie starten in der Nähe des Jachthafens in Carentan, das eingebettet in der Veys-Bucht liegt. Ihr Abenteuer auf 2 Rädern durch die Bocage-Landschaft der Normandie weicht jetzt einem Sumpfgebiet und seinem beeindruckenden Netzwerk aus Kanälen und Wasserwegen. Sie führen Sie ins Herz einer der führenden Pferdezucht Regionen Frankreichs. Sie folgen der Radroute dem Vire-Kanal, der sich bis nach Saint-Jean-de-Daye durch eine umwerfende Postkartenlandschaft schlängelt. Die Tour endet in der Stadt Saint-Lô. Ihr außergewöhnliches, von den Bombenangriffen verschont gebliebenes Kulturerbe, wie das Nationalgestüt und die Stadtmauern aus dem Mittelalter, lohnt einen Besuch. Übernachtung im Raum Saint Méloir des Ondes. Radstrecke: ca. 42 km
6. Tag: Am Morgen bringt Sie der Bus nach Pontaubault. Von dort radeln Sie rund um die Bucht des Mont-Saint-Michel. Immer wieder bieten sich fantastische Ausblicke über die weite Meereslandschaft. Wie der mehr als erstaunliche Mont-Saint-Michel selbst gehört auch sie zum UNESCO-Welterbe. Fasziniert nähern Sie sich der einzigartigen Silhouette des Klosterberges. Dort angekommen, haben Sie ausgiebig Zeit, um dieses architektonische Wunderwerk in all seinen verwinkelten Facetten auf eigene Faust zu erkunden. Den Berg des Erzengels Michael umgibt eine geheimnisvolle Aura. Voller unvergesslicher Eindrücke lassen Sie sich vom Bus wieder zum Hotel im Raum Saint Méloir des Ondes bringen. Radstrecke: ca. 60 km
7. Tag: Diese entspannte Tour startet in Notre Dame du Guildo. Sie folgen dem Radweg, der Sie auf eine ausgediente Schmalspurbahn Trasse führt. Heutzutage werden diese stillgelegten Schmalspurbahn-Strecken nach und nach zu sogenannten Voies Vertes (Grünen Wegen), d.h. lauschigen Radwegen, ausgebaut. Einer diese grünen Bahntrassen folgen Sie bis nahe dem Cap Frehel. Die über 70 Meter über dem Meer aufragenden Klippen am Cap Fréhel aus Schiefer und rosa Sandstein bieten eine der schönsten Aussichten der Bretagne. Kein verträumtes Schloss, kein mittelalterlicher Stadtkern, kein idyllischer Hafen, dafür gibt es am Cap Fréhel viel beeindruckende Natur. Entlang der Küste schlängelt sich Ihr Radweg bis nach Erquy. Sieben feine Sandstrände laden am Weg zum Entspannen und Genießen ein. Nach genügend Zeit zur freien Verfügung geht es mit dem Bus zurück zum Hotel im Raum Saint Méloir des Ondes. Radstrecke: ca. 35 km
8. Tag: Sie starten in Dinan und folgen den Canal d'Ille et de Rance - "Der grünen Diamant". Im Jahr 1804 begann der Bau dieses Kanals. Natürlich war es zu dieser Zeit eine strategische Entscheidung Napoleon Bonapartes als Reaktion auf eine Seeblockade der Engländer. Dann, Anfang des 20. Jahrhunderts, machten die Eisenbahn und die Straßen seinem ersten Leben ein Ende. Heute hat er eine ganz andere Bestimmung: Er transportiert Emotionen! Denn es gibt keine schönere Strecke als diese, um sich von der Natur zu ernähren, durchzuatmen, die Batterien aufzuladen und den Augenblick zu genießen. Der beeindruckendste Teil des Bauwerks besteht aus den 11 Schleusen von Hédé-Bazouges. Die Tour endet kurz vor Rennes. Übernachtung im Raum Chartres. Radstrecke: ca. 65 km
9. Tag: Nach dem Frühstück fahren Sie nach Straßburg, eine so einzigartige Stadt, dass sie allgemein als eine der schönsten Städte Europas gilt. Sie gehört zu dem sehr kleinen Kreis der ganz besonderen Städte, deren Besuch einen unvergesslichen Eindruck hinterlässt. Sie besitzt ein außergewöhnlich reiches Kulturerbe. Das historische Stadtzentrum, die sogenannte „Grande-Île“, ist so wertvoll, dass es 1988 in das Weltkulturerbe der Unesco aufgenommen wurde. Im Laufe der Jahrhunderte, vom Mittelalter bis zur Gegenwart, hat sich Straßburg unter französischem und deutschem Einfluss seinen eigenen Charakter geprägt. Die Stadt bietet ein ganz besonderes, überraschend vielfältiges Gesicht. Übernachtung im Raum Straßburg.
10 Tag: Eine unglaublich schöne Radreise neigt sich dem Ende zu. Mit vielen neuen Eindrücken treten Sie heute die Heimreise an.
In welchem *** oder ****Hotel Sie übernachten wird Ihnen ca. 2 Wochen vor der Anreise bekanntgegeben.
Ilz Ilz, Steiermark 8262 Tel.: +4333857950Die Alabasterküste (frz. La Côte d'Albâtre) ist die Küste der französischen Region Normandie. Der Name kommt von den alabasterfarbenen, bis über hundert Meter hohen Steilklippen, die nur gelegentlich von einem bis ans Meer reichenden Taleinschnitt (frz. Valleuse) durchbrochen werden.
Die 120 km lange Alabasterküste erstreckt sich von Le Havre an der Mündung der Seine nach Nordosten bis hinter Le Tréport an der Grenze zur Region Picardie. Sie bildet einen Teil der französischen Küste am Ärmelkanal. Markante geografische Punkte sind Kap Fagnet und Kap d'Antifer.
Hauptorte entlang der Alabasterküste sind Le Havre, Fécamp, Dieppe und Le Tréport. Außergewöhnliche Attraktionen sind die Felsformationen um Étretat und Yport.
Rouen ist eine Hafenstadt im Norden Frankreichs. Sie ist der Sitz der Präfektur des Départements Seine-Maritime, der Region Normandie und des Erzbistums Rouen, Primas der Normandie und des Kommunalverbands Métropole Rouen Normandie.
Geografie
Rouen liegt in Nordfrankreich am Unterlauf der Seine, etwa 80 Kilometer landeinwärts, 110 Kilometer nordwestlich von Paris und 68 Kilometer südöstlich von Le Havre auf einer mittleren Höhe von 77 Metern über dem Meeresspiegel. Die Mairie steht auf einer Höhe von 15 Metern über Null. Nachbargemeinden von Rouen sind Mont-Saint-Aignan im Norden, Bois-Guillaume und Bihorel im Nordosten, Bonsecours im Südosten und Le Petit-Quevilly im Südwesten. Das Gemeindegebiet hat eine Fläche von 2138 Hektar. Der Cailly, der Robec und die Aubette sind Nebenflüsse der Seine, die auf dem Stadtgebiet in die Seine münden.
Geschichte
Für die Jungsteinzeit lassen sich ab dem 9. bis 6. Jahrtausend v. Chr. erste Spuren menschlicher Besiedlung nachweisen. Ackerbau und Viehzucht sind in der Zeit ab dem 5. Jahrtausend v. Chr. nachgewiesen. Die hier befindliche Allée couverte von Mauny ist das einzige Galeriegrab im Département Seine-Maritime.
Gallo-Römische Zeit
Während der gallo-römischen Zeit (52 v. Chr. bis 486) war Rouen unter dem Namen Rotomagus die civitas des keltischen Stammes der Veliocasses. Vom römischen Straßennetz lässt sich der Cardo noch in den Straßen rue Beauvoisine, rue des Carmes und der rue Grand-Pont wiederfinden. Er kreuzte mit dem weniger sichtbaren Cardo bei der Kathedrale. Ein Amphitheater lag am nördlichen Ende der rue Jeanne d´Arc in der Nähe des Jeanne d´Arc-Turmes. Seit dem 4. Jahrhundert ist die Stadt Bischofssitz. Die Liste der Erzbischöfe von Rouen wurde im Mittelalter bis in das 3. Jahrhundert zurückrekonstruiert. Der erste urkundlich belegte Bischof von Rouen ist Avitianus. Er nahm im Jahr 314 am Konzil von Arles teil.
Mittelalter
Im Jahr 841 fand der erste Überfall der Wikinger auf Rouen statt. Nachdem Rollo, der Anführer der Wikinger, die Stadt vom König von Frankreich Karl dem Dritten im Jahre 911 im Vertrag von Saint-Clair-sur-Epte erhalten hatte, wurde sie zur Hauptstadt des Herzogtums Normandie.1204 wurde Rouen während eines Französisch-Englischen Kriegs durch die Truppen des französischen Königs Philipp-August erobert.
Am 19. Januar 1419 während des Hundertjährigen Krieges (1337-1453) eroberte Heinrich V. von England die Stadt Rouen und unterstellte die Normandie der britischen Krone. In diesem Zusammenhang wurde Jeanne d'Arc verurteilt und am 30. Mai 1431 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. 1449 wurde Rouen durch Karl VII. für Frankreich zurückerobert.
Neuzeit
Die Bewohner von Rouen nahmen die Ideen der Reformatoren Martin Luther (1483-1546) und Johannes Calvin (1509-1564) positiv auf. Die Hafenstadt war offen für Veränderungen. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war Rouen zu einem wichtigen Hafen des Handels mit Brasilien geworden. Die Stadt war wohlhabend, das Bildungsniveau relativ hoch und der Anteil der Lese- und Schreibkundigen ebenfalls. Auch einige der in Rouen verstärkt ausgeübten Handwerksberufe erforderten ein gewisses Maß an Bildung, zum Beispiel die Goldschmiedekunst. Die Schriften Luthers wurden daher von relativ vielen Einwohnern gelesen und Rouen wurde eine Hochburg des Protestantismus. Bis etwa 1545 war die protestantische Gemeinde von Rouen evangelisch-lutherisch, danach calvinistisch.
1528 wurde im Verlauf der Reformation ein Bild beschädigt. Im selben Jahr wurde Pierre Bar als erster Protestant in Rouen unter dem Vorwurf der Häresie auf dem Marktplatz verbrannt. Die protestantischen Schriften wurden daraufhin heimlich verbreitet, trotzdem wurden bis 1550 einige Protestanten als Häretiker angeklagt. In den Jahren 1541, 1545 und 1551 wurden vereinzelt religiöse Kunstwerke, besonders Statuen, beschädigt.
1550 besuchte König Heinrich II. die Stadt, um den Protestantismus zu bekämpfen. Trotzdem hat die Ausbreitung des Protestantismus in Rouen 1561 ihren Höhepunkt erreicht. 20 Prozent der Einwohner waren Protestanten, das sind etwa 15.000 Personen.
Der Puy namens Confrérie de la Conception de Notre Dame ('Bruderschaft von Mariä Empfängnis') wurde im 12. Jahrhundert als religiöse Gemeinschaft gegründet, entwickelte sich aber im Laufe der Jahrhunderte zu einer literarischen Gruppe. Der Puy bestand bis zur Französischen Revolution (1789-1799). In den Jahren 1521 und 1522 verfasste der Puy zahlreiche Kampfschriften gegen die Werke Luthers.
1557 wurde die erste offizielle calvinistische Kirche eingerichtet, nachdem seit 1546 inoffizielle Treffen im Süden Rouens stattgefunden hatten. Sie bestand bis zur Aufhebung des Edikts von Nantes mit dem Edikt von Fontainebleau im Jahr 1685.
Moderne
1793 erhielt Rouen während der Französischen Revolution den Verwaltungsstatus einer Gemeinde und 1801 durch die Verwaltungsreform unter Napoleon Bonaparte das Recht auf kommunale Selbstverwaltung.
1843 wurde die Eisenbahnlinie Paris-Rouen eröffnet.
Während des Deutsch-Französischen Krieges war Rouen von Dezember 1870 bis Juni 1871 von preußischen Truppen besetzt.
Am 29. Oktober 1932 eröffneten die Inhaber des Pariser Kaufhauses Galeries Lafayette den ersten Monoprix-Laden, aus dem die große heutige französische Discounter-Warenhauskette hervorging.
Im Zweiten Weltkrieg stand Rouen vom 9. Juni 1940 bis zum 15. August 1944 unter deutscher Besatzung. In dieser Zeit fanden schwere Bombardierungen durch alliierte Luftstreitkräfte statt, die vor allem die Seine-Brücken und den Güterbahnhof Sotteville-lès-Rouen zum Ziel hatten. In den Jahren 1948 bis 1955 wurden die Brücken und der Bahnhof durch Marcel Lods wiedererbaut.
Die Innenstadt wurde nach Plänen Jacques Grébers wiederaufgebaut.
Der Hafen von Fécamp entwickelte sich zu einem wichtigen Fischereistandort und wurde der wichtigste Kabeljauhafen Frankreichs. Die Fischer von Fécamp liefen von Fécamp aus bis nach Neufundland, um dort Kabeljau zu fischen. Schauen Sie sich die Fischerhäuser entlang des Hafens an, und die Kapelle auf dem Felsen, ein Wallfahrtsort der normannischen Fischer.
An der beeindruckenden Alabasterküste gelegen, begeistert Fécamp durch seinen authentischen Charakter und natürlichen Charme. Die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit, Sainte-Trinité und der Palast der Herzöge der Normandie gehören zu den empfehlenswerten Orten der Stadt. Der Duft der Kräuter, die für den berühmten Benediktinerlikör verwendet werden, wird Sie zum beeindruckenden Benediktinerpalast führen.
Jährlich besuchen fast 2 Millionen Touristen das kleine Städtchen Honfleur. Der überwiegende Teil davon sind Tagesgäste. Sie verbringen ein paar Stunden in Honfleur und besichtigen den alten Hafen. Viele wissen aber gar nicht, was Honfleur sonst noch zu bieten hat und verpassen damit andere Sehenswürdigkeiten, die sehenswert sind.
Das kleine Hafenstädtchen zählt zu den schönsten und romantischsten Orten in der ganzen Normandie.
Das alte Hafenbecken (Le Vieux Bassin) von Honfleur
Der kleine Hafen entstand unter Ludwig XIV. und ist das bekannteste Motiv von Honfleur: Ein altes Hafenbecken mit vielen kleinen Schiffen. Schmale, vier- bis siebenstöckige Fachwerkhäuser mit bunten Markisen umrahmen das Hafenbecken. Vereinzelt haben Maler ihre Staffeleien aufgebaut. Auf dem Kai Sainte-Catherine haben Restaurants Tische und Stühle rausgestellt. Menschen schlendern herum, essen ein Eis oder setzen sich an die Tische, um bei einem Café au lait die Aussicht zu genießen.
Einer der meistbesuchten Touristenorte Frankreichs
Wie eine Halbinsel liegt die Altstadt von Saint-Malo im Meer. Von drei Seiten von den Wellen des Atlantiks umspült, macht der innerhalb der Stadtmauern gelegene Stadtkern zwar nur rund 20 Prozent der Gesamtfläche aus. Aber unbestritten ist er es, zusammen mit den Festungsanlagen, der die Stadt zu einem der meistbesuchten Touristenorte Frankreichs werden ließ.
Heimelige Altstadt
In den schmalen Pflastergassen der Altstadt von Saint-Malo reihen sich bunte Boutiquen und zahlreiche Restaurants aneinander. Hoch oben entlang der Wehrmauer können Besucher den Blick über das smaragdgrüne Meer, die weißen Sandstrände und den Hafen schweifen lassen. Ihre Silhouette ist das Wahrzeichen der alten Seefahrer-Stadt. Als "granitene Zitadelle" beschreibt der französische Dichter Châteaubriand die Festungsstadt im Meer, die nicht größer ist als der Jardin des Tuileries in Paris. Als berühmtester Sohn der Stadt ist Châteaubriand auf der gegenüberliegenden Ile de Grand Bé begraben. Bei Ebbe können Besucher die Insel zu Fuß erreichen.
Alte Seefahrerstadt
Die bretonische Hafenstadt Saint-Malo war zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert eine berühmte Seefahrer- und eine blühende Handelsstadt. Vor allem ihre Korsaren waren berüchtigt und trugen viel zum Wohlstand bei: Im Grunde waren sie Piraten, die aber nicht auf eigene Rechnung, sondern mit königlicher Erlaubnis feindliche Schiffe kaperten. Außerdem gaben sie der eigenen Handelsflotte Geleitschutz.
Übrigens: Dass Saint-Malo nach der Landung der Alliierten im Zweiten Weltkrieg zu über 80 Prozent zerstört wurde, merkt man ihr schon lange nicht mehr an. Denn schnell baute man die Stadt mit Hilfe alter Pläne und Abbildungen so originalgetreu wie möglich wieder auf.
Sehenswürdigkeiten in Saint-Malo
Stadtmauer: Auf der 1754 Meter langen, im 12. Jahrhundert erbauten und Anfang des 18. Jahrhunderts erweiterten Festungsmauer, die die Altstadt komplett umschließt, kann man heute spazieren gehen. Zu ihr gehören drei Stadttore (Porte Saint-Vincent, Grand' Porte und Porte Saint-Thomas) und ebenso viele Bastionen (Bastion Saint-Louis, Bastion Saint-Philippe und Bastion de la Hollande).
Außenfestungen: Auf Felsen im Meer erbaut, dienten früher das Fort National, das Fort de la Conchée und das Fort du Petit Blé der Verteidigung der Hafenstadt Saint-Malo.
Kathedrale an der Place Jean de Châtillon: vom 16. bis 18. Jahrhundert erbaute Fassade im italienischen Stil, sehr schöne bunte Kirchenfenster; hier befinden sich die Gräber der berühmten Seefahrer Jacques Cartier und René Duguay-Trouin.
Schloss in der Altstadt: befindet sich gegenüber der Tourist-Information, stammt aus dem 15./16. Jahrhundert, wird von vier Wehrtürmen flankiert und beherbergt neben dem Rathaus auch das Stadtmuseum.
Malouinières: So heißen die historischen, meist von parkähnlichen Gärten umgebenen Landhäuser der wohlhabenden Reeder Saint-Malos. Malouinière de la Ville Bague, de la Picaudais, du Montmarin, du Puits sauvage und de la Chipaudière heißen einige der sehenswertesten unter ihnen.
Rochers Sculptés: rund 300 Skulpturen in Menschengestalt, die der taubstumme Priester Abbé Fouré aus dem Granitfelsen gehauen hat.
Gezeitenkraftwerk: Die Bucht von Saint-Malo zeichnet sich durch einen der größten Gezeitenunterschiede Europas mit bis zu zwölf Metern Differenz zwischen Flut und Ebbe aus. In der Mündung des Flusses Rance befindet sich einGezeitenkraftwerk, das bis 2011 das größte der Welt war.
Straßburg ist eine Stadt im Elsass, einer Landschaft im Osten Frankreichs an der Grenze zu Deutschland.Die Stadt ist Hauptstadt und damit Sitz des Regionalrats und des Regionspräfekten der RegionGrand Est sowie Sitz der Präfektur des Départements Bas-Rhin.
Straßburgs gut erhaltene historische Altstadt Grande Île, welche 1988 zum Weltkulturerbe erklärt wurde, wird von der Ill, einem Nebenfluss des Rheins, umflossen. Die Cathédrale Notre-Dame (Straßburger Münster) ist das Wahrzeichen der Stadt, 1176-1439 erbaut im romanischen und gotischen Stil.
Dominiert von der Westfassade des Münsters, stehen am Münsterplatz zahlreiche, teilweise vier- bis fünfgeschossige Fachwerkhäuser im alemannisch-süddeutschen Stil. Charakteristisch sind die steilen Dächer mit bis zu vier Dachgeschossen. An der Nordseite des Münsterplatzes steht das bekannte, reich verzierte Haus Kammerzell.
Gegenüber dem Südportal des Münsters liegt das Palais Rohan, die ehemalige Stadtresidenz der Straßburger Bischöfe, die im 18. Jahrhundert sämtlich aus der Familie Rohan stammten. Das Palais wurde 1727 von Robert de Cotte entworfen und am Ort 1731-1742 unter Leitung von Joseph Massol ausgeführt. Es folgt in Typus, Stil und Materialien der damaligen Pariser Architektur und unterscheidet sich deutlich von den älteren Straßburger Bauten. Bedeutend sind die Wohn- und Empfangsräume in den Formen des Louis-quinze, des französischen Rokoko. Im Palais befinden sich heute Museen (siehe unten), die historischen Räume können besichtigt werden. Ungefähr zur gleichen Zeit entstand der Hanauer Hof, ein Stadtschloss, das im 19. und 20. Jahrhundert als Rathaus der Stadt umgenutzt wurde.
Touristisch sehr beliebt ist das so genannte "Gerberviertel" (Quartier des Tanneurs) im Stadtteil La Petite France am Ufer der Ill und mehrerer ihrer Kanäle mit seinen malerischen Fachwerkhäusern, kleinen Gassen und den typischen Dachgauben. Früher lag dort auf einer Insel ein Militärkrankenhaus.
Sehenswerte Denkmäler aus der Zeit des deutschen Kaiserreichs sind der Bahnhof, die Kunsthochschule, die ehemalige Jungmädchenschule (heute Lycée international des Pontonniers), der ehemalige Kaiserpalast Palais du Rhin, der Justizpalast (Palais de Justice), das Sängerhaus (Palais des Fêtes) und die Universität mitsamt Bibliothek und Sternwarte.
Weitere bekannte Bauwerke der Stadt befinden sich rund um den zentralen Kléberplatz. Die Synagogue de la Paix wurde 1958 anstelle der zerstörten alten Synagoge errichtet. Für die Konzeption des Parkplatzes und der Straßenbahnhaltestelle in Hoenheim-Nord[47] erhielt Zaha Hadid den Mies-van-der-Rohe-Preis für Europäische Architektur 2003.